Kinnakne bei Katzen

24.01.2021 13:21
#1
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Profi-Samtpfote

Kinnakne bei Katzen


Auch Katzen können unter unangenehmer Akne leiden. Die Stelle unter dem Kinn ist besonders betroffen, da hier meist die fettigste Haut vorkommt. Wie auch bei der Akne des Menschen entsteht die Kinnakne durch eine Verstopfung der Poren bei übermäßiger Talgproduktion, welche sich durch Schwellungen äußert und unter welcher die Katze auch leidet.
Durch das unangenehme Gefühl unter dem Kinn wird die Katze zu übermäßigem Kratzen verleitet, wodurch das Erscheinungsbild der Erkrankung schnell verschlechtert wird. Die Sekundärinfektionen durch die mikroskopisch kleinen Verletzungen der scharfen Krallen beeinflussen die Kinnakne ebenfalls negativ.
Der Beginn einer Kinnakne ist oft nicht so schnell zu erkennen. Kleine, schwarze Krümel bilden sich unter dem Kinn, welche sich jedoch aus oben genannten Gründen bereits nach kurzer Zeit zu offenen Wunden entwickeln können. Manchmal wird auch die Entwicklung heller Bläschen beobachtet, welche dann aufplatzen und sich entzünden.


Wie bzw. wodurch entsteht Kinnakne?

Die Ursachen einer Kinnakne sind so vielfältig wie die Natur.
Wie bei der Entwicklung von Akne beim Menschen kann vor allem eine hormonelle Umstellung des Körpers ein Auslöser dieser Erkrankung sein. Doch auch Allergien und Pilze, Viren oder Keime werden als Verursacher genannt, wenn es um das Thema Kinnakne geht.
Da Allergien durch einen Milbenbefall oder ein Hautpilz ähnliche Symptome aufweisen, sollte, auch wenn der Verdacht auf Kinnakne besteht, eine mögliche Allergie abgeklärt werden. Neben der übermäßigen Talgproduktion, welche ja die Verstopfung der Poren verursacht, nimmt man als Auslöser auch Trockenfutter an, welches zu fettige Bestandteile enthält.
Nicht zu unterschätzen ist es auch Stress, dem die Katze bei einem Umzug, einem neuen Mitbewohner oder anderen unerwarteten Ereignissen ausgesetzt ist, welcher die Akne negativ beeinflussen oder sie sogar herbeiführen kann. Oft wurde beobachtet, dass besonders Katzen mit einer hellen Kinnfarbe von Kinnakne betroffen sind. Ein Zusammenhang ist jedoch nicht bewiesen, es liegt eher die Vermutung nahe, dass betroffene Stellen bei einer dunklen Fellfarbe schlechter sichtbar sind und somit nicht entdeckt werden.


Was sollte Mensch bei Kinnakne vermeiden?

Bei ersten Anzeichen einer Kinnakne sollten Allergien ausgeschlossen werden.
Oft erscheinen Allergien oder ein Pilzbefall, welche eine Hautkrankheit hervorrufen können, mit ähnlichen Anzeichen wie die Kinnakne. Sind alle Möglichkeiten ausgeschlossen, kann mit einer Behandlung der Kinnakne begonnen werden.
Selbst wenn die Katze es duldet, es sollten auf keinen Fall die Mitesser manuell ausgedrückt werden. Dies ist nicht nur eine Qual für die Katze, sondern verschlimmert oft durch die Infektion umliegender Regionen das Hautbild um ein Vielfaches. Trotzdem die Kinnakne der Katze und die Akne des Menschen ähnliche Ursachen und Auswirkungen hat, Kosmetik, die für Menschen gedacht ist, sollte auch beim Menschen bleiben. Anti-Akne-Produkte für den Menschen können für das feine Hautbild der Katze verheerend sein. Auch Teebaumöl, welches Menschen gegen Akne anwenden, ist für Katzen tödlich, selbst die äußerliche Anwendung ist zu vermeiden!


Was hilft meiner Katze gegen Kinnakne?

Ist erst jede Allergie vom Tisch, kann gegen die Kinnakne vorgegangen werden.
Tierärzte verschreiben schnell diverse Tropfen aus dem Labor, auch Cortison wird gerne verabreicht, obwohl dies bewiesenermaßen die körpereigenen Abwehrkräfte senkt und so vielen Infektionen und Parasiten Tor und Tür öffnen. Oft ist dies alles gar nicht notwendig, wenn die ]Kinnakne frühzeitig erkannt wurde. Hornlösende Salben, welche auch in der Humanmedizin eingesetzt werden, sind erwiesenermaßen gut gegen Kinnakne. Schon einfache natürliche Wirkstoffe wie Aloe Vera oder Calendulatinktur helfen bei regelmäßiger Anwendung, die Kinnakne zu verbessern. Vitamin-A Präparate und Futterzusätze unterstützen zusätzlich die selbstheilenden Kräfte des Katzenkörpers. Doch manchmal ist auch die beste natürliche Medizin nicht genug, und es muss zu Antibiotika gegriffen werden. Dies ist vor allem dann angesagt, wenn durch massives Kratzen herbeigeführte Sekundärinfektionen behandelt werden müssen.


Was kann ICH tun?

Beim ersten Auftreten von Kinnakne sollten, wie bereits erwähnt, alle Allergietests gemacht werden, um diese Fälle auszuschließen. Trockenfutter oder das Füttern von Futter mit minderwertiger Qualität sollte möglichst vermieden werden.
Besonders wichtig ist in der Zeit des Auftretens die hygienischen Maßnahmen. Plastik- oder Edelstahlnäpfe weisen oft Kratzer auf, in denen sich Bakterien und Keime festsetzen. Diese Utensilien sollten so schnell wie möglich gegen neue Keramiknäpfe ausgetauscht werden. Auch die Reinigung der Näpfe sollte gewissenhaft durchgeführt werden.
Bei jungen Katzen, welche gerade ihre Pubertät durchmachen, kann auch eine leichte Form der Kinnakne auftreten. Hier gilt es, einfach Ruhe zu bewahren und die Mittesserchen der natürlichen körpereigenen Selbstheilung zu überlassen.

Gruß
Christiane

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31.01.2021 11:34
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#2
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Forumskitten

Darf man hier antworten? Sonst liebe Rosi, bitte gleich verschieben......

Ginny hatte das auch schon mal und nicht nur ein paar Stippen...... meine TÄ empfahl mir ganz einfach Clearasil Gesichtswasser, damit einfach vorsichtig abtupfen, das hat sie auch brav machen lassen und es hat geholfen.

Große Feuer leuchten weit, doch die kleinen wärmen.


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